Als Ida sich so richtig eingelebt hat und immer nur mit
ihren 2 Freundinnen unterwegs ist, packen wir schon wieder die Sachen und
fahren Richtung Millau. Wir wollen dort eine Woche mit Julia, Christian und
Henri verbringen und freuen uns schon riesig!!! So richtig große Erwartungen
haben wir nicht an Millau und sind umso mehr überrascht und beeindruckt vom tollen
Blick und der schönen Landschaft als wir nach Millau reinfahren.
Der Campingplatz (Indigo Camping) hat erst Mitte Mai
eröffnet – alles ist ganz neu und schön – aber dafür auch einiges noch nicht
fertig. Das machen die Angestellten mit ihrer super netten und hilfsbereiten
Art wieder wett.
Ende Mai sind noch nicht viele Leute da – nur hier und da
ein paar Rentner. So haben wir die absolute freie Platz und Unterkunftswahl.
Nach einigen Überlegungen beziehen Jule und Co. Ein Mobilehome und wir stellen
den Wohnwagen direkt gegenüber ab.
Es gibt auch einen Pool den wir eigentlich fast die ganze
Zeit für uns allein haben. Das Wetter ist richtig gut – teilweise sogar zu heiß
– so dass wir gaaaaanz viel entspannte Zeit am Pool verbringen und es alle sehr
genießen. Die Kinder sind glücklich, den ganzen Tag plantschen zu können –
Entspannte Kinder = entspannte Eltern ;)
Das Wetter ist nicht nur für uns zu heiß sondern auch für
unseren Kühlschrank. Am Morgen fängt er plötzlich an, nach Ammoniak zu stinken
und der beißende Geruch wird von Minute zu Minute schlimmer. Zum Glück gibt es
in der Nähe eine Caravan-Werkstatt und wir lassen den Kühlschrank noch am
selben Tag ausbauen. Leider gibt es keinen neuen passenden und wir steigen auf
eine elektrisch betriebene Kühlbox um.
Millau gefällt es uns von Tag zu Tag besser. Wir erfahren,
dass Millau das Outdoorsport-Zentrum Frankreichs ist. Gleitschirmfliegen, Kanu,
Klettern, Radfahren, Wandern – für jeden ist etwas dabei. Direkt neben unserem Campingplatz
sind Anliegestellen für Kanu- und Kajaktouren auf dem Tarn und der Dourbie. Jan
und Christian leihen sich für einen halben Tag ein Kanu und entscheiden sich
für eine Tour auf der Dourbie. Ein wenig überrascht von den vielen
Stromschnellen sind sie schon, aber nach einer Zeit meistern sie alle Passagen
ohne kentern ;)
Zwischendrin feiern wir Alvas 1. Geburtstag mit Macarons und Geschenke auspacken ;)
Wir verbringen noch viele schöne Tage, schauen uns die
berühmte Brücke von Millau
„Millau
Viaduct“ an (größte hängende Brücke Europas), verlieben uns in
„Peyre“ (eines der
„Les plus beaux villages de france“ – die schönsten Dörfer
Frankreichs) und fahren mit einem – sehr touristischen – Zug durch
„Montpellier le Viuex“ mit seinen
bizarren Felsformationen. Wie immer bekocht uns Christian sehr sehr gut und die Woche geht viel zu schnell vorbei.
Heute müssen die Drei schon wieder nach Hause fliegen und wir sind doch ein wenig geknickt. Da wir noch einmal in die Werkstatt müssen um einen Anschluss der neuen Kühlbox checken zu lassen, kommen wir erst gegen 15 Uhr in Millau los. Wir wir mittlerweile schon gelernt haben, schaffen wir nicht so viele Kilometer am Stück ;). Mit Wohnwagen sind wir doch erheblich langsamer oder aber die Kinder müssen Pippi, haben Hunger oder keine Lust mehr! Also beschließen wir zurück nach Serignan zu fahren auf den Campingplatz, von dem wir nach Millau gestartet sind. Bis dahin sind es ja nur 2 Stunden. Von dort aus können wir dann entspannt weiterfahren Richtung Barcelona – so der Plan.